Es lohnt sich, die Bedingungen schon am Anfang zu schaffen. Wir sollen möglicherweise einen mit natürlichem Licht beleuchteten, trockenen Raum wählen, weil es sehr wichtig ist. Wenn uns keine Möglichkeit zur natürlichen Beleuchtung zur Verfügung steht, dann sollen wir eine, dem natürlichen Licht am besten ähnliche, flackerfreie Lichtquelle verwenden.
Beim Schnitzen mit Meißel ist die Höhe der Schnitzbank dann geeignet, wenn wir unser Kinn auf unsere Faust legen und unser Ellenbogen ist auf der Bank. Zwischen unserem Kinn und Ellenbogen ist ein Abstand von einem Unterarm. Der Fußboden soll nicht aus Beton, Stein oder von einem harten, kalten Überzug sein, denn es ist ungesund, lange Zeit darauf zu stehen, und wenn irgendein beliebtes Werkzeug unterfällt, kann es auf einem harten Fußboden verletzt werden.
Wir sollen das zu schnitzende Material sorgfältig bereitstellen, möglicherweise aus Holz mit ca. 10% Feuchtigkeitsgehalt, aber wir sollen die zu schnitzende Fläche nur hobeln, und nicht schleifen, denn zwischen den Holzrosten bleiben viele Schleifkörner, die schnell die Schärfung unserer Werkzeuge entnimmt. Vor dem Schnitzen sollen wir das Muster sorgfältig, genau entwerfen, und die härteren Hölzer sollen wir mit Petroleum beschmieren, denn so können sie leichter geschnitzt werden.
Das Petroleum verdampft in 24 Stunden ohne Spuren aus dem Holz. Unsere Schnitzwerkzeuge sollen immer nach Bedarf des Holzes geschärft werden, denn man kann so leichter schnitzen und die Schärfung wird länger halten.
Die Meißel und Messer sollen wir sorgfältig lagern, damit ihre Schärfbänder nicht ineinander greifen und während des Gehämmers nicht herunterfallen. Die Flächen sollen beim Innenraum-Gebrauch mit BIO-Ölen und Wachs behandelt werden, beim Außenraum-Gebrauch empfehlen wir Leinöl-Firnis und Bondex superwoodstain.
Wenn Sie Fragen haben, helfe ich Ihnen gerne.